
Welcher Scooter passt zu mir?

Scooter, auch Kickboards genannt, sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen und haben sich vom Kinderspielzeug zum anerkannten Fortbewegungsmittel auch für Erwachsene weiterentwickelt. Wir zeigen, welche Scooter es gibt und worauf du beim Kauf achten solltest.
Scooter oder Kickboards gibt es schon sehr lange. Nur wurden diese damals Tretroller oder Trottinett genannt. Der allererste Tretroller wurde 1817 erfunden. Es sollte aber noch bis nach dem ersten Weltkrieg dauern, bis der erste Tretroller-Boom losgetreten wurde. Damals galt der Vorgänger des heutigen Scooters jedoch noch als reines Kinderspielzeug. Diese Rolle hielt er lange inne.
Bis 1996. Dann wurde die Micro Mobility Systems AG in Küsnacht gegründet. Mit ihren zusammenklappbaren Modellen aus Aluminium, die mit harten Skate-Rollen ausgestattet waren, war die Schweizer Firma zu einem grossen Teil für den neuerlichen Tretroller-Boom mitverantwortlich.
Heute begegnet man den (meist) zweirädrigen «Trottis» unter den neudeutschen Begriffen Scooter oder Kickboard. Auch Erwachsene sieht man immer häufiger auf Kickboards und sogar im Skatepark sind Scooter mittlerweile akzeptierter als noch vor Jahren.
Übrigens: Auch motorisierte Scooter sind keine neue Erfindung. Bereits 1915 wurde in Deutschland mit dem «Autoped» der erste motorisierte Tretroller entwickelt – er konnte sich jedoch nicht durchsetzen.
Die Auswahl an Kickboards ist enorm und mittlerweile ähnlich gross wie bei Fahrrädern.
Dabei lassen sich im Grossen und Ganzen 4 Hauptkategorien unterscheiden:
- Spiel & Spass
- Stunt Scooter
- Scooter für Mobility & Transport
- E-Scooter
Spiel & Spass:
Hier findet man ganz bestimmt die grösste Auswahl an Kickboards. Die Scooter für Spiel & Spass sind oftmals nicht ganz so hochwertig gefertigt, da sie nicht für Sprünge oder ähnliches ausgelegt sind und auch nicht auf Rampen oder in Skateparks zum Zuge kommen.
Für wen: Scooter für Spiel & Spass sind perfekt für Kickboard-Einsteiger*innen bis ungefähr zum 8. Lebensjahr. Sie sind geeignet, um sich auf gesicherten Plätzen auszuprobieren, den Gleichgewichtssinn zu trainieren und mit anderen Kids Spass zu haben.
Scooter für Mobility & Transport:
Die als Fortbewegungsmittel oder Transporthilfe konzipierten Scooter sind meistens ein wenig grösser und verfügen auch über grössere Rollen (normalerweise 120 mm Durchmesser). Dadurch sind sie komfortabler zu fahren, auch auf längeren Strecken.
Für wen: Für alle, die mit dem Scooter mit eigener Körperkraft auch grössere Strecken zurücklegen wollen. Scooter für Mobility & Transport sind vor allem in der Stadt sehr praktisch und werden deshalb oft als Pendler-Alternative zum Fahrrad benutzt und eignen sich beispielweise auch perfekt in Kombination mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Stunt Scooter
Scooter für Stunts & Tricks sind so gebaut, dass sie grösseren Belastungen standhalten können. Da die Räder von Kickboards keine Dämpfung aufweisen, müssen die verarbeiteten Teile hochwertig sein und auch harte Landungen problemlos wegstecken können. Da diese Art von Scooter relativ klein sein muss, eignen sich Stunt- & Trick-Scooter beispielsweise nicht dafür, längere Distanzen zurückzulegen.
Für wen: Wir empfehlen ab 8 Jahren generell immer einen hochwertig verarbeiteten Scooter anzuschaffen, selbst wenn keine Besuche im Skatepark und keine Stunts auf Rampen geplant sind.